Schumacher Quartier

Auf Startposition für den Wohnungsbau

Kaum war der Flughafen Tegel geschlossen, begannen die planmäßigen Maßnahmen zur Entwicklung des 500 ha großen Areals im Nordwesten des Bezirks Reinickendorf.
Luftbild vom ehemaligen Flughafen Tegel mit der gut sichtbaren Landebahn und den Terminalgebäuden. Rund herum sieht man Berlin.

Neben einem Forschungs- und Gewerbepark – der Urban Tech Republic – und einem Landschaftsraum entsteht hier ein neues Wohnquartier: das Schumacher Quartier.

 

Als landeseigene Immobiliendienstleisterin fungieren wir bei der Entwicklung des Schumacher Quartiers als ausschreibende Stelle und übernehmen die Durchführung von Konzeptverfahren für insgesamt 36 Baufelder in vier Bauabschnitten.

Dabei sind wir gleichzeitig Ansprechpartnerin für alle verfahrensrechtlichen Fragen und verantwortlich für die Betreuung der Bietenden in der Anhandgabephase sowie den Abschluss und das Controlling der Erbbaurechtsverträge. Die Ausschreibung der Konzeptverfahren startet voraussichtlich im Sommer 2024. Zudem sind wir federführend bei der Einbringung der Grundstücke für Geschosswohnungsbau an die Wohnungsbaugesellschaften Gewobag, degewo und Gesobau beteiligt.

Das Schumacher Quartier ist als Modellquartier für eine klimagerechte, sozial und ökologisch nachhaltige Stadtentwicklung konzipiert. Auf einer Fläche von 46 ha sollen bis Anfang der 2030er-Jahre über 5.000 Wohnungen sowie Schulen, Kitas, Einzelhandels- und Gastronomieflächen, Sport- und Freizeiteinrichtungen und großzügige Grünflächen entstehen. Das Quartier soll Raum schaffen für eine neue Berliner Mischung: für Menschen aller Bevölkerungs- und Altersgruppen mit unterschiedlichen Lebensformen.

An der Entwicklung der Wohneinheiten werden verschiedene Akteur:innen beteiligt, um ein breites Angebot unterschiedlicher Wohnungstypen bereitzustellen:
 

  • 50 Prozent Geschosswohnungsbau durch landeseigene Wohnungsbaugesellschaften 
  • 40 Prozent unterschiedliche Wohnformen, u. a. durch Genossenschaften und private Baugruppen realisiert
  • 10 Prozent studentisches Wohnen
     

Im Vordergrund steht eine klimagerechte und was­sersensible Quartiersentwicklung, die sich an natürlichen Kreisläufen orientiert. Der Einsatz nachwachsender Baustoffe wie Holz, eine energiesparende Bauweise, die Versorgung mit Niedrigenergie und lokale Energieproduktion durch Photovoltaik sind weitere Bausteine auf dem Weg zur Klimaneutralität.